Fotografie

Fototipps für den Winter

Der Winter bietet uns wunderschöne Motive in Hülle und Fülle. Sei es der beeindruckende Schneesturm, ein winterliches Bergpanorama oder schlicht das blendende Weiß einer Schneedecke an einem sonnigen Tag: Gründe, den Auslöser zu drücken, gibt es auch im Winter reichlich. Damit Ihre Winterbilder perfekt gelingen, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.

Das richtige Motiv

Als allererstes brauchen Sie (logisch...) ein passendes Motiv. Achten Sie bei Ihren Winterfotos darauf, dass Sie nicht nur leere weiße Flächen ablichten. Das mag in natura beeindruckend wirken, kommt aber auf Fotos kaum zur Geltung. Die besten Effekte erzielen Sie hier, wenn Ihr Bild entsprechende Kontraste liefert: Bäume, Felsen, Personen, Gebäude oder andere Strukturen lockern ein Motiv auf und machen es interessant. Suchen Sie im Weiß des Winters vor allem nach Farbkontrasten – beispielsweise immergrünen Pflanzen.

Ein kräftiger grüner Tannenzweig, die Frucht des Ilex-Baums oder eine rote Hagebutte sind dafür hervorragend geeignet. Der Kontrast zwischen weißem Schnee, grünen Pflanzen, roten Früchten und – im Idealfall – dem kräftigen Blau des Himmels ergeben abwechslungsreiche und ausdrucksstarke Bilder. Ebenfalls hervorragende Motive finden Sie oft frühmorgens oder nach einem Eisregen: Die vom Raureif oder Eis überzogene Landschaft bietet faszinierende Fotomöglichkeiten. Alltägliche Gegenstände können so plötzlich für einzigartige Bilder taugen.

Der richtige Umgang mit der Ausrüstung

Fotoausrüstung – egal ob Smartphone- oder Spiegelreflexkamera – ist generell empfindlich und muss sorgsam behandelt werden. Das gilt umso mehr im Winter, wenn die Witterungsbedingungen zusätzliche Herausforderungen bereithalten. Da ist zunächst die Temperatur, die vor allem den Akkus zu schaffen machen kann. Bewahren Sie Ersatzbatterien möglichst nah am Körper auf, um die Leistung zu erhalten. In Extremsituationen können Sie auch auf Taschenwärmer zurückgreifen.

Auch die Kamera sollte, wenn sie gerade nicht benutzt wird, möglichst sicher und warm verstaut sein. Schnee, Schneeregen oder Hagel sind gefährlich für die Elektronik. Schützen Sie Ihre Kamera vor der Witterung: verwenden Sie einen Schirm oder sogar ein passendes Unterwassergehäuse, wenn Sie im Schneetreiben fotografieren wollen. Temperaturunterschiede sind ebenfalls eine potentielle Gefahr für die Kamera: Wenn es am Ende der Fotosession wieder ins Warme geht bildet sich schnell Kondenswasser – schlimmstenfalls im Inneren der Kamera.

Wintersport: Dynamik einfangen

Eine besondere Herausforderung ist das Fotografieren von bewegten Motiven. Mit ein paar einfachen Tipps, können Sie hierbei aber beeindruckende Resultate erzielen und einzigartige Wintersport-Aufnahmen machen: 1. Nutzen Sie falls vorhanden den Serienbild-Modus. Sie vervielfachen Ihre Chancen auf ein perfektes Bild, wenn Sie mehrere Fotos in kurzer Folge schießen. 2. Stellen Sie die Verschlusszeit manuell auf einen sehr kurzen Zeitraum (zwischen 1/400 und 1/2000 Sekunde). Damit fangen Sie schnelle Bewegungen gut ein. Oder 3.: Stellen Sie die Verschlusszeit auf 1/100 Sekunde und schwenken Sie die Kamera beim Auslösen mit dem bewegenden Motiv (beispielsweise Skifahrer) mit. So erhalten Sie mit ein wenig Übung außergewöhnliche, dynamische Aufnahmen, bei denen das Motiv scharf und der Hintergrund verschwommen ist.

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